Landschaftsdarstellung
Zeichnung, Bleistift auf Papier, 13,5 x 16,5 cm.
unsigniert, undatiert. Privatbesitz
Gartenlaube
Öl auf Karton, 13 cm
unsigniert, undatiert. Privatbesitz
Man kann kaum von "Architekturdarstellung" sprechen, so untrennbar ist die fein gemalte Gartenlaube mit der Natur verbunden. Die Bildkomposition und die Kreiszeichnung auf der Rückseite lassen darauf schließen, dass das Werk nicht beschnitten worden ist. Die junge Frau mit Hut wendet sich uns zu, eine weitere steht im Schatten.
Zu Huebers Zeit gab es übrigens "Die Gartenlaube - Illustrirtes Familienblatt" (ab 1853), die erste große deutsche Massenzeitschrift, ein Vorläufer von modernen Illustrierten. Sie ist eine wichtige Quelle zur deutschen Kulturgeschichte v.a. bezüglich der veröffentlichten Fortsetzungsromane. Der bekannteste unter den Autoren war Theodor Fontane. Auch der unten genannte gebürtige Oberösterreicher Hermann von Schmid konnte in der "Gartenlaube" veröffentlichen, besonderen Erfolg hatte er in den 1860er Jahren (u.a. mit dem Dorfroman "Huberbäuerin"). Es ist möglich, dass Hueber auf das Blatt, das sehr verbreitet war und u.a. in Kaffeehäusern aufgelegen ist, indirekt Bezug nahm, zumindest war die Gartenlaube als Thema aktuell und allen bekannt. Viele zeitgenössische Künstler arbeiteten als Illustratoren für das Blatt, u.a. Eugen Neureuther, einer jener Künstler, mit denen sich Hueber 1843 zum "Münchner Radirklub" zusammen geschlossen hatte. Hueber selbst finde ich nicht unter ihnen.
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